Protokoll 2004

Protokoll der GV vom Palmsamstag, 3. April 2004 im Restaurant Krone
Da praktisch alle Athleten sehr pünktlich und schon voll gestiefelt ungeduldig und nervös im Sitzungssaal warten und der Kronenwirt mit der Mahlzeit noch nicht ganz bereit ist, beginnt unser Präsi mit einigen Traktandenpunkten.

1. Begrüssung: Der Präsi bemerkt, dass das Sekretariat bei der Einladung zur 28igsten Generalversammlung einfach sang- und klanglos noch klein "Runder Nummer 17" hingeschrieben hat. Er bestraft diese unflätige Tat auf seine typi-sche und harte Weise: "Nächstes Jahr übernimmt das Sekretariat das Porto für die Einladungen!"

2. Appell: Ausser Decker sind erfreulicherweise wieder einmal alle anwesend. Zusätzlich darf heute Guido, unsere Edelreserve, zum ersten Mal eine Voll-Versammlung miterleben.

3. Wahl von zwei Stimmenzählern: Relativ zügig werden Überwacher und Bremser vorgeschlagen, gewählt, vereidigt und vom Verein hochgejubelt.
Nun öffnen sich die Tore und zwei nette Mägde bringen Werkzeug und Futtermaterial in unseren bereits etwas angenebelten Verhandlungssaal. Da die Sportler am eckigen Tisch ihre Teller aus Platzmangel auf ihre Knie stellen müssen, verkündet der Präsi in bereits österlichen Stimmung: "Ausnahmsweise, ich betone: ausnahmsweise... dürft ihr heute den eckigen Tisch ein wenig querstellen, damit ihr euch nicht noch kurz vor Saisonstart unnötig gegenseitig verwundet!" Darauf eröffnet er die Tafelrunde, indem er gekonnt Messer und Gabel in Bewegung bringt. Schon nach kurzer Zeit entdeckt er den Tellerboden und gibt nun sofort allen den Befehl, die Fütterungskadenz zu erhöhen, denn schliesslich sei man zum Verhandeln und nicht zum Vergnügen hier. Weil alle Sportler diesen Befehl verstehen und daher verfolgen, kann schon nach wenigen Minuten der nächste Traktandenpunkt in Angriff genommen werden.
Doch vorher verteilt Pfunder vom Hause Webstar gesponserte Fussballpfeifen, die sofort probegeblasen werden.

4. Mutationen: Edelreserve Guido muss nun den Saal verlassen. Der Präsi erklärt, dass Decker schon oft unentschuldigt gefehlt hat und sich schon 2 Saisons auf keinem Grümpelikampfplatz gezeigt hat. Aus diesem Grund ist man nun einstimmig dafür, dass Decker aus dem Verein geschmissen wird. Seine Position nimmt Guido, der ab sofort auf den Namen Stecker reagiert, ein. Er wird von der ganzen Mannschaft bejubelt und mit dem neuen Instrument bepfiffen. Dem stets aufmerksamen Pfunder fällt auf, dass Stecker auf der linken Seite eine FCB-Tätowierung trägt. Er macht darum den Vorschlag: "Stecker sollte seinen Körper bis zur nächsten GV mit einem FCH Emblem an der rechten Schulter ergänzen!"
Schlitzer ist stieflisch gesehen schon recht weit unten angelangt und bittet deshalb den Präsi innigst, den Saal kurz verlassen zu dürfen, doch der Präsi winkt ab und erklärt: "Ihr müsst lernen, auch mit höllischen Schmerzen noch locker zu bleiben!"


5. Protokoll: Das Protokoll wird verlesen und mit einer Pfeifrunde verdankt.

6. Jahresrechnung: Überwacher, unser Mann mit wenig Worten, hat wie im-mer die ganze Buchhaltung perfekt geführt und den Rechnungsrevisoren die Unterlagen frühzeitig übergeben. Er wird darum entlastet und frenetisch bepfiffen.
Zufälligerweise ist nun die Sitzungszimmertür ein wenig geöffnet und Bella Koller guckt in unsere Rauchkammer. Wild hustend und nach Sauerstoff japsend meint sie: "Nebel ist nicht gut für die Leber!" Sofort nehmen wir einen kräftigen Schluck aus dem Stiefel und atmen erleichtert auf, dass sie immer noch perfekt arbeitet.

7. Kleiner Imbiss: Chnätter möchte gerne die Fenster öffnen, weil er im Nebel, wie er traurig erklärt, den Imbiss nicht findet. Doch seine Tastorgane lassen ihn nicht im Stich und er findet die Überraschung: Jeder Athlet erhält nun eine Jätschüssel mit kleinen Pferdeäpfeln (Pralinen). Da uns Chnätter jedes Jahr verwöhnt, erhält er für sich und seine Frau vom Präsi einen Landhauspouletflügel-
schmausgutschein in Worten.
Plötzlich hantiert Pfunder nervös in der Webergeschenkkiste. Was hat er wohl jetzt? Er hat bemerkt, dass seine und die Pferdeäpfel seiner Sportskameraden langsam aber sicher schmelzen und reagiert nun blitzschnell: Er verteilt jedem eine Kühltasche. Pfunder erhält nun vom heute sehr spendablen Präsi ebenfalls einen wörtlichen Landhauspouletflügelschmausgutschein mit Anhang.
8. Jahresrückblick: Präsi erklärt, dass im vergangenen Vereinsjahr alles gut gegangen sei. Er will nicht mehr auf jedes Detail eingehen, sondern erklärt nur noch, dass er am Skiweekend stolz war, als er sah, wie spielend leicht wir Liftkollege Domaschi aus den meterhohen Schneeverwehungen herausgestossen haben.

9. Wahlen: Obwohl Schlitzer wieder einmal den hirnlosen Versuch macht, den Vorstand zu verlassen, bleibt alles beim Alten: Das gesamte Führungsdeck wird für eine weitere Saison gewählt. Präsi meint, dass sein Job nicht immer sehr leicht sei, aber er schaffe es schon. Pfunder bejubelte diese schönen, vor Selbstbewusstsein strotzenden Worte mit Rauchzeichen.

10. Präsentation des neuen Pokalkastens: Präsi gibt nun den Befehl, dass Hobler mit seinen Gehilfen unter strengstem Schiffverbot den noch verhüllten Pokalkasten holen dürfe. Als der Verhüllte die Rauchkammer erreicht, werden verschiedene Fragen gestellt. Zum Beispiel fragt sich Schlitzer, ob der Kasten, wenn er enthüllt worden ist, wohl noch grösser sein wird. Präsi möchte wissen, ob er aus Panzerglas sei ... Hobler erklärt nun dem fachkundigen Publikum, dass sein Werk aus Chriesiholz und 4mm Floatglas sei. Präsi ist sichtlich gerührt vom Hoblerwerk und schenkt nun auch ihm einen mündlichen Landhauspouletflügel- schmausgutschein. Weiter erlaubt er dem Neumitglied Stecker, dass er bis zur nächsten GV den Pokalkasten beleuchten dürfe. Schlitzer will ihm helfen, indem er sämtliche Schlitzarbeiten übernehmen wird. Er hat sogar vor, ein Trasse zu bauen.
Der Vice fragt nun sichtlich unter Überdruck leidend, ob er schnell seinen Leguan schütteln dürfe, aber daraus wird nichts: Der Präsi will zuerst diesen Traktandenpunkt ins Reine bringen.
Präsi gibt Hobler den klaren Auftrag, dass er verantwortlich sei, dass der Kasten am 19. März 05 in der Rauchkammer des Klublokals Krone an der Wand hängen wird.
Pfunder verteilt nun Bahnhofuhren, damit jeweils alle pünktlich vom Wasserlösen oder von den chronischen Auswürfen wieder zurück im Versammlungssaal sind. Jetzt gibt der Präsi mit einem leisen Augenzwinkern grünes Licht für die von einigen Athleten schon lang ersehnte Boilerdruckverminderung.

11. Saisonvorschau: Schlitzer erklärt: "Die Turniere finden dieses Jahr wieder statt. Die Daten kann jeder selber auf unserer Homepage nachlugen." Damit man an diesen Schlachten sorgenfrei mitkämpfen kann, schenkt nun Pfunder jedem Hunggi einen SOS-Koffer.
Das Brügglifest wird auf den 14. August gelegt und der runde Tisch will am 16. Oktober die Hunggireise mit Zielort OLMA organisieren. Man möchte eigentlich schon am Freitag ab 14.00 Uhr starten, damit das Fleisch am Samstagabend und der Geist frühestens am Sonntag wieder zurück wäre.

12. Rügen, Tadel, Ehrungen und Lob: Schtrick erklärt sichtlich erregt und mit den Händen nervös ringend, dass am vergangenen Skiweekend vergessen wurde, Schang Bauer eine Ansichtskarte zu senden. Kicker versichert, dass er den Schaden am kommenden Skiweekend wieder in Ordnung bringen werde.
Präsi erwähnt nun, dass der Vice am 1. April 40 Jahre alt geworden sei. Da Bremser sieht, dass alle kurz vor dem Verdörren sind, offerriert er grosszügig eine lebensrettende Stangenrunde. Damit diese nicht einfach trocken hinuntergeschluckt werden muss, verteilt Pfunder feine Lecksteine.

13. Allgemeine Meinungsumfrage: Präsi verdankt nochmals das sehr reich-haltige, vitaminreiche und energieaufladende Hochzeitsbuffett von Schlunggi.
Die restlichen Vorstandsmitglieder merken, warum Präsi nochmals vom Essen reden will und schenken ihm deshalb auch noch einen wörtlichen Landhaus-pouletflügelschmausgutschein.

14. Schlusswort des Präsidenten: Der Präsi schliesst den geschäftlichen Teil der GV mit folgendem, prima abgefassten Referat ab: "Ich bin stolz auf euch!"

15. Hunggisong: Nun erschallt der Hunggisong durch die dichte Nebelbank und presst diese durch die dadurch enorm anschwellenden Druckwellen aus sämtlichen Ritzen der Rauchkammer. Bei der letzten Strophe können wir uns alle seit langer Zeit wieder sehen.
16. Gemütliches Beisammensein: Ungezwungen wird nun noch über dies und das gefachsimpelt. Vorallem werden bekannte Personen aus unserer Jugendzeit beredet. Man hört Fragen, wie: "Was macht eigentlich Dieners Peter?" oder : "Wer hat etwas von Speckers Güscht gehört?" oder: "Wer trägt wohl heute die weisse mit blauen Streifen verzierte Adidas-Turnhose, die anno dazumal Überwacher in der WARO Rickenbach aus versehen verwechselt hat?" ... So gegen Mitternacht geht"s dann heimwärts.

Aadorf, 4. April 2004, Kotsch